PFARRBRIEF Nr. 03/2022 vom 28. März bis 01. Mai 2022

Liebe Freunde,
vor uns steht das Fest aller christlichen Feste, also Ostern. Das Osterfest ist für mich ein Vorbote dessen, was sich hinter dem Tod verbirgt. Gott streckt seine Hand aus, um uns zu erheben. Nach dem Tod erhebt Er uns zum neuen Leben mit Ihm. Ich will hier aber nicht daran denken, was nach dem Tod sein wird – niemand kann uns nämlich die befriedigende Antwort geben und das ist immer ein Gottes Geheimnis – sondern ich suche Gottes Hilfe hier und jetzt. Die Hand Gottes ist andauernd in unsere Richtung ausgestreckt. Nicht nur dann, wenn wir schwach oder matt sind. Gott will uns führen, leiten und vor allem ermutigen, dass wir in uns selbst genug Kraft und Stärke finden, um neu aufzustehen, wenn wir fallen, indem wir unsere Schwächen bekennen.
Wenn wir, besonders in diesen Tagen, die hilfreichen Hände zu unseren unterdrückten Schwestern und Brüdern aus der Ukraine ausstrecken, sollen wir uns bewusst sein, dass wir durch die Vollbringung der barmherzigen Werke ihnen wieder Hoffnung und Licht bringen. Somit werden wir die Boten des Auferstandenen! Schon ein kleines Lächeln, eine liebevolle Berührung oder einfach unsere Menschlichkeit sind ein Zeichen des neuen Lebens, ein Zeichen der Zukunft, ein Zeichen, dass es in uns selbst genug Kraft gibt, vom eigenen Hinfallen erneut aufzustehen. Lasst uns unsere Hände für Ukrainer ausstrecken! Flehen wir gemeinsam Gott weiterhin um den Frieden in der Ukraine und auf der ganzen Welt an! Möge der Friede ein großes Ostergeschenk sein! Amen! Halleluja!
Gesegnete und ruhige Ostern wünscht Ihnen
Ihr Pfarrer Dr. Przemyslaw Nowak